Aggressives Verhalten entsteht nicht einfach so. Es ist Ausdruck von Ohnmacht, Überforderung oder mangelnden Bewältigungsstrategien. Kinder und Jugendliche, die mit Grenzen überschreiten, suchen oft unbewusst nach Kontrolle, nach Aufmerksamkeit – oder schlicht nach Halt. Unser Ziel ist es nicht, Gewalt zu sanktionieren, sondern zu verstehen. Denn nur so können wir sie wirksam verhindern.
Aggression, Provokation, Grenzüberschreitung – sie sind nicht einfach da. Sie haben Ursachen. Eine Geschichte. Und oft eine stille Not dahinter.
Ein Kind, das haut, wurde oft selbst nicht gehört. Ein Jugendlicher, der andere unter Druck setzt, fühlt sich vielleicht selbst machtlos. Ein Mädchen, das mit Worten verletzt, schützt damit vielleicht nur sich selbst.
Gewalt ist oft kein Zeichen von Stärke – sondern von Überforderung.
Und genau dort setzen wir an.
Prävention statt ReaktionZu oft greifen pädagogische Systeme erst ein, wenn etwas passiert ist: ein Vorfall, ein Streit, eine Eskalation. Dann wird reagiert, erklärt, vielleicht sanktioniert – aber selten verstanden.
Gewaltprävention bedeutet: wirksam werden, bevor es knallt. Es bedeutet, Kindern Werkzeuge zu geben, bevor sie verletzen.
Es bedeutet, Räume zu schaffen, in denen Gefühle sein dürfen – ohne auszubrechen.
Wir begegnen gewaltbereitem Verhalten nicht mit Angst oder Strenge – sondern mit Klarheit, Struktur und Beziehung.
Wir schaffen Räume, in denen Kinder und Jugendliche lernen, sich selbst zu regulieren, Verantwortung zu übernehmen und eigene Bedürfnisse gewaltfrei auszudrücken.
Prävention heißt für uns: frühzeitig begleiten statt später eingreifen müssen.
Unsere Gewaltpräventionstrainings bestehen aus praktischen, geschützten Übungssituationen, in denen aggressive Dynamiken bewusst gemacht und Alternativen erlebt werden. Unsere Trainings bringen Kinder und Jugendliche genau an diesen Punkt.
Durch Konfrontation im geschützten Rahmen. Durch Spiegelung ohne Abwertung. Durch Erleben ohne Beschämung.
Wir trainieren nicht Benehmen – wir fördern Bewusstsein.
Das Ziel ist kein ruhiger Klassenraum.
Das Ziel ist ein junger Mensch, der Verantwortung übernimmt. Der versteht, warum er handelt – und wie er anders handeln kann. Der sich spürt, ohne andere zu verletzen.
Nur wer sich selbst regulieren kann, kann auch andere respektieren.
Und nur wer Verantwortung übernehmen darf, kann aus der Gewaltspirale aussteigen.
Wir greifen diese Situationen aus dem Schüleralltag auf – spielen sie nach, halten inne, spulen zurück. Was war der Auslöser? Was fühlte sich bedrohlich an? Welche anderen Reaktionen wären möglich gewesen? Aha-Moment: Ich kann Konflikte deeskalieren, ohne mich selbst zu verlieren.
Die Teilnehmenden lernen, wie viel sie mit Haltung, Stimme und Nähe ausdrücken – oft ohne Worte. Was macht es mit mir, wenn jemand zu nah kommt? Wie setze ich durch Körpersprache klare Signale? Aha-Moment: Ich darf meine Grenzen zeigen – und die der anderen erkennen.
Statt Wut sofort rauszulassen, üben wir das Innehalten. Atemtechniken, einfache Körperübungen und der Umgang mit „innerem Druck“ helfen, Kontrolle zurückzugewinnen. Aha-Moment: Ich bin nicht meinen Gefühlen ausgeliefert – ich kann sie steuern.
„Wie hätte sich die andere Person gefühlt?“ Durch gemeinsames Reflektieren entstehen Empathie und Verantwortung. Die Jugendlichen entdecken: Ich bin Teil des Geschehens – und kann es aktiv beeinflussen. Aha-Moment: Mein Verhalten wirkt – und ich habe die Wahl.
Ob Täterin oder Mitläuferin, zurückgezogen oder ausagierend –
wir holen die Teilnehmenden dort ab, wo sie stehen. Ohne Stigmatisierung. Mit viel Fingerspitzengefühl.
bei denen Konflikte, Mobbing oder gewalttätige Vorfälle auftreten
mit auffälligem Verhalten
die präventiv arbeiten möchten
Wir glauben:
Gewaltfreiheit kann man lernen.
Aber nur, wenn wir die Ursachen erkennen – und die Kinder in ihrer Tiefe ernst nehmen.
Ob Täterin oder Mitläuferin, zurückgezogen oder ausagierend –
wir holen die Teilnehmenden dort ab, wo sie stehen. Ohne Stigmatisierung. Mit viel Fingerspitzengefühl.
Wir glauben daran, dass Schule mehr sein darf als ein Ort der Leistung – nämlich ein Ort der Entwicklung, der Beziehung und des Vertrauens.
Bei SOKO NRW stärken wir Kinder, Jugendliche und pädagogische Fachkräfte auf ihrem Weg zu mehr sozialer Kompetenz, Empathie und Teamgeist. Wir begleiten Klassen dabei, sich als Gemeinschaft zu erleben. Wir schaffen Räume, in denen Kommunikation wächst, Konflikte gelöst und Stärken sichtbar werden.
Ob im Training, auf der Klassenfahrt oder in der Fortbildung:
SOKO NRW – gemeinsam stark für soziale Kompetenzen
Wir sind ein Team aus Pädagoginnen, Trainerinnen und Fachkräften, das sich mit ganzem Herzen dafür einsetzt, dass Kinder und Jugendliche soziale Sicherheit, Empathie und innere Stärke entwickeln können – in der Schule und im Leben.
SOKO NRW
Jochen Pries & Kevin Cords GbR
Vorm Eickerberg 1b
42929 Wermelskirchen